2004 – „Sound of the eighties“
Prinzenpaar: Sabine I. und Florian I.
Kinderprinzenpaar: Annemarie I. und Sebastian II.
Mit dem Motto "Sound of the eighties" entführte man in die kitschige Welt der 80er Jahre. Die vier Garden und die Showtanzgruppen ließen die 80er Songs von Falco, Madonna und Konsorten Revue passieren. Als Prinzenpaar regierten Sabine I. (Masuhr) "von da Windschnurn" und Florian I. (Lautenschlager) "vo' Stodl". Als Kinderprinzenpaar regierten Annemarie I. (Koller) und Sebastian II. (Gaßner). Mit einer ausgeflippten "Mozartgarde" setzte man wieder mit Musik und Kostüm neue Akzente.
Klaus Faltermeier übernahm Übergangsweise wieder die Geschäfte des Vizepräsidenten. Als neuer Elferrat konnte Thomas Theisinger gewonnen werden. Manuela Biller übernahm das Training der Bambinis und des Männerballetts. Neue Kindergardetrainerin wurde Sandra Waldhäusl, neue Jugendgardetrainerin Sandra Dirnberger. Mit Marie Berner konnte nicht nur eine neue Weiberkomiteevorsitzende gefunden werden, sondern noch dazu nach vielen Jahren wieder ein neuer Hofnarr. Mit dem Landesverbandsorden wurden in diesem Jahr Tanja Kraml und Josef Obenhofer ausgezeichnet. Den BDK-Damenorden erhielt Ingrid Roidl. Zum Ehrenmitglied wurde anlässlich ihres 70. Geburtstages Sieglinde Wolf ernannt.
Die Neuwahlen nach der Saison ergaben folgendes Ergebnis: Präsident Jörg Gabes, Vizepräsident Karsten Frick, Schriftführerin Kerstin Bauer, Schatzmeister Richard Zaspel und Pressesprecher Peter Kopf. Vom Amt des Vizepräsidenten wurde der Hofmarschall als Beisitzeramt im Präsidium abgespalten. Dieses Amt übernahm Elke Mühln. Als Gardeminister fungiert weiterhin Markus Herrmann.
Bilder aus der Faschingssaison 2004
Faschingskalender 2004
Der Fasching und ich - oder wie sich die Abteilung Technik entwickelte
Von Markus Mergner
Wie alles begann
Meine Reise zum faschingsbegeisterten Technikchef begann in einer Zeit, die weit entfernt von Konfetti und Tanz zu sein schien. Während meiner Bundeswehrzeit 1997 befand ich mich in einer Abteilung unter der Leitung von Klaus Faltermeier und Markus Herrmann, bekannt als "Apfel". Mein Leben drehte sich damals um Musik und Mischpulte, fernab vom bunten Treiben des Faschings. Doch das sollte sich bald ändern.
Eines Tages kam das Gespräch auf Hobbys, und ich erwähnte meine Leidenschaft für das DJing. Klaus, bereits ein Veteran des Faschings, teilte mir seine Begeisterung für diese Zeit mit. Ich konnte kaum glauben, dass jemand so viel Energie in etwas stecken konnte, das mir so fremd war. Als meine Zeit bei der Bundeswehr endete, bot ich Klaus meine Hilfe an, ohne zu ahnen, was daraus entstehen würde.
Ein Anruf, der alles änderte
Lange Zeit nach diesem Angebot, als ich von einer Reise zurückkehrte, erreichte mich ein Anruf von Klaus. Er wollte tatsächlich, dass ich der Musik des Faschings einen neuen Klang verleihe. Ich war überrascht, aber ein Versprechen ist ein Versprechen. So begann die Saison 97/98, in der ich zum ersten Mal, wenn auch zunächst widerwillig, in die Welt des Faschings eintauchte.
Die Wendung
Obwohl ich immer noch skeptisch war, fand ich mich in der folgenden Saison wieder dabei, Musik für den Fasching zu mischen. Die Dinge begannen sich zu ändern, als ich für die Musik der nächsten Saison Vorschläge machen durfte. Bald darauf unterzeichnete ich, noch immer etwas ungläubig, einen Mitgliedsantrag für den Verein. Zu diesem Zeitpunkt ahnte ich noch nicht, welch tiefgreifende Wirkung der Fasching auf mein Leben haben würde.
Von der Technik zur Leidenschaft
Meine erste große Aufgabe wartete auf der Halloween-Party des Vereins auf mich. Der Erfolg dieser Nacht und die herzliche Aufnahme durch die Vereinsmitglieder ließen in mir etwas Neues entstehen. Ich begann, meine Rolle nicht nur als Techniker, sondern auch als Teil einer Gemeinschaft zu sehen, die mehr als nur eine jährliche Tradition pflegt.
Mit jedem Jahr wuchs meine Begeisterung und mein Engagement. Ich war nicht mehr nur der Mann hinter dem Mischpult; ich wurde zum Technischen Leiter, verantwortlich für Musik und Licht, unterstützt von einem fantastischen Team. Gemeinsam meisterten wir jede Herausforderung und verwandelten jede Veranstaltung in ein spektakuläres Erlebnis.
Ein digitales Zeitalter
Die Einführung moderner Technologien ermöglichte es uns, unsere Reichweite zu erweitern. Unter meiner Anleitung und mit der Hilfe von Jörg Gabes entstand die Homepage des Vereins, ein Meilenstein, der unsere Arbeit und Leidenschaft einem größeren Publikum zugänglich machte.
Go West und das Vereinsjubiläum
Jedes Jahr strebten wir nach Verbesserung, sowohl technisch als auch in unserer Darbietung. Die Ausrüstung wurde aufgerüstet, und die Freude über das Prinzenpaar und die bevorstehenden Veranstaltungen war groß. Besonders stolz bin ich auf die Beschallung des Regenstaufer Marktplatzes - mein persönliches Meisterstück.
Dankbarkeit
Zum Abschluss möchte ich meiner Dankbarkeit Ausdruck verleihen. An jeden im Verein, der mich so herzlich aufgenommen hat, an das Präsidium, den Elferrat, die Garden, das Männerballett, die Betreuer und alle, die ich hier vielleicht nicht namentlich erwähnt habe. Ein besonderer Dank geht an Christian Seuferling und Stefan Engl. Ohne euch wäre ich nicht der, der ich heute bin - ein Technikchef mit Leib und Seele für den Fasching.